Zwei Männer halten gemeinsam ein Blech mit Leberkäse. REchts im Bild steht auf einem Tisch ein Glas mit Weißbier, Im Hintergrund ist ein Mann mit dem Ausschank beschäftigt. An der Zimmerdecke sind blau-weiße Wimpel befestigt.

Oktoberfest in Eigenregie: Bewohner gestalten zünftigen Abend

Eine rundum gelungene Feier

Am Freitag, den 25. Oktober, fand im Zentrum der Wohnungslosenhilfe ein besonderes bayrisches Oktoberfest statt. Denn es wurde von den Bewohnersprechern Richard Scharschmidt (Bild links) und Richard Nagel (Bild rechts) mit großem Engagement eigenständig organisiert und durchgeführt. Mit viel Herzblut kümmerten sich die beiden um die gesamte Planung und Durchführung – von der typischen Oktoberfest-Dekoration über die passende Musik bis hin zu kulinarischen Klassikern wie Leberkäse, Fleischkäse, Weißwürsten, Brezeln und Weißbier.

Engagiert

Die Idee entstand, als das traditionell durch Mitarbeitende organisierte Fest wegen Personalmangels leider ausfallen musste. Doch statt zu resignieren, nahmen Scharschmidt und Nagel die Sache kurzerhand selbst in die Hand und dachten sich: „Das machen wir einfach selbst!“ So setzten sie gelebte Partizipation in die Tat um und bereiteten den Abend mit viel Eigeninitiative vor.

Finanziert wurde die Veranstaltung durch eine Zuwendung des Fördervereins „Hilfen für Wohnungslose“. In einem selbst formulierten Brief baten die Bewohner den Verein um Unterstützung und legten nach der Zusage mit der Organisation los: Der Wareneinsatz wurde sorgfältig kalkuliert und die notwendigen Zutaten bestellt. Das Budget wurde verantwortungsvoll genutzt und auch beim Aufbau, Kochen und Aufräumen packten viele Bewohner*innen gemeinsam mit an.

Gemeinschaftlich

Mit viel Gemeinschaftssinn und gegenseitiger Unterstützung konnten insgesamt 28 Gäste – 14 Bewohner:innen und 14 Übernachtungsgäste – einen gemütlichen Abend genießen. Auch ein Vorstandsmitglied des Fördervereins ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und nahm die Einladung gerne an. Er zeigte sich beeindruckt, was die Bewohnerinnen hier in Eigenregie auf die Beine gestellt hatten.

Gelungen

Das selbstorganisierte Oktoberfest war nicht nur ein stimmungsvoller Abend, sondern auch ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in unserer Einrichtung. Die Erfahrung zeigt: Mit vereinten Kräften und gegenseitiger Unterstützung können wir viel bewegen!

 

 

Quelle: Regionale Diakonie Bergstraße (KM), 25.10.2024
Foto: B. Metzgen

https://www.diakoniebergstrasse.de/zentrum-der-wohnungslosenhilfe/

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Im Hof des Zentrums für Wohnungslosenhilfe stehen neben einer Beachflag, mit dem Logo " soziales Tiernetz Bensheim e.V." stehen ein Mann und drei Frauen. Die Frauen halten je einen Blumenstrauß in der Hand. Diese hatte Björn Metzgen, Leiter des ZDW Bensheim ihnen überreicht

Tierärztliche Grundversorgung im Zentrum der Wohnungslosenhilfe

Hilfe für vierbeinige „Sozialarbeiter“ im ZdW

Soziales Tiernetz Bensheim e.V. und Zentrum der Wohnungslosen (ZdW) bieten tierärztliche Grundversorgung für Vierbeiner wohnungsloser Menschen an

Regionale Diakonie Bergstraße, BENSHEIM. Jeden ersten Samstag im Monat öffnet das Zentrum der Wohnungslosenhilfe (ZdW) seine Türen. Dies ist ein wichtiger Tag für die bedürftigen Bensheimer und wohnungslosen Tierhalterinnen und Tierhalter.

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„Ansichtssachen“: Fotokunst aus der Perspektive wohnsitzloser Menschen

In Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Hilfen für Wohnungslose“ und der Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie stellt das Evangelische Dekanat noch bis Ende Mai die Fotografien von „Ratsche“, „Samet“ und Roland Bodenschatz – drei Künstlern ohne Wohnsitz – im Haus der Kirche aus. Der Titel lautet „Ansichtssachen“.

Dekanat Bergstraße. Menschen ohne Wohnsitz sind nicht wirklich unsichtbar – und sie sind es aber häufig doch: Weil sie sich nicht wirklich unterscheiden vom „Otto Normalbürger“, der ihnen begegnet, aber den Blickkontakt meidet, und weil sie unter großen Anstrengungen ihre schwierige Lebenssituation am Rande der Gesellschaft meistern, ohne es sich anmerken zu lassen.

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Vor dem Gebäude der Tafel Lampertheim stehen 9 Personen und präsentieren den übergebenen Scheck

Wichtige soziale und regionale Projekte unterstützen

SPENDE: Fiege Logistik GmbH Biblis übergibt jeweils 3.000 Euro für DLRG Biblis, Tafel Lampertheim, Zentrum der Wohnungslosenhilfe, Tierheim Heppenheim und Tiere in Not Odenwald e.V.

TIP, Biblis/Lampertheim. Soziales Engagement ist für die Fiege Logistik GmbH in Biblis von großer Bedeutung – auch, weil sich das Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 23 Nationen zusammensetzt und bewusst auch Menschen eine Chance gegeben wird, die es auch aufgrund ihres sozialen Umfeldes im Leben nicht immer einfach haben. Daher war es keine Frage, auch in diesem Jahr vielfältige soziale Projekte im gesamten Kreis zu unterstützen – jeweils 3.000 Euro gehen dabei an die DLRG Biblis, die Tafel Lampertheim, das Zentrum der Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werkes Bergstraße, das Tierheim Heppenheim und an Tiere in Not Odenwald e.V. Das Geld für die Tafel Lampertheim wird in Teilen auch der Tafel Bürstadt zugute kommen, da hier auch Menschen aus Biblis und damit dem Sitz der Fiege Logistik GmbH Kunde sind.

Quelle: TIP (Benjamin Kloos), 05.01.2023
Foto: oh

https://www.diakoniebergstrasse.de/

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Dekan Arno Kreh (l.), Björn Metzgen (r.) und in der Mitte Andi, Tagesgast im Zentrum der Wohnungslosenhilfe.

Wohnsitzlose in Zeiten von Corona

``Wir sind kein offenes Haus mehr``

Evangelisches Dekanat Bergstraße, BENSHEIM. Die Aufnahmekapazitäten des Zentrums der Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werks Bergstraße sind erschöpft. Corona sei für die 13 Mitarbeitenden wie für die betroffenen Wohnsitzlosen psychisch und physisch eine „Riesenbelastung“, erklärte der Bereichsleiter Wohnungsnotfallhilfe Björn Metzgen bei einem Ortstermin mit dem Bergsträßer Dekan Arno Kreh.

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Obdachlose drohen bei den aktuellen Temperaturen zu erfrieren

Extreme nächtliche Minustemperaturen und Dauerfrost am Tag verschärfen die Situation von Obdachlosen auch an der Bergstraße

DWB, BERGSTRASSE. Tagsüber Dauerfrost, nachts Temperaturen weit unter -10 Grad – das ist eine lebensbedrohliche Situation für Menschen ohne beheizte Unterkunft und diese existiert nicht nur in den Metropolstädten sondern auch bei uns an der Bergstraße.

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Wohnraum ist knapp, vor allem für Menschen wie André Geppert. Doch das Leben im Zelt oder in einer Unterkunft für Wohnsitzlose. sind keine dauerhaften Alternativen. Fotos: Sascha Lotz

Zelt statt Wohnung: Wie die Wohnungsnot die Ärmsten trifft

Für André Geppert ist das nicht ungewohnt. Derzeit lebt der Ex-Häftling im Heim für Wohnsitzlose in Bensheim. Bald muss er umziehen, aber wer nimmt einen Mann wie ihn auf?

Bergsträßer Echo, KREIS BERGSTRASSE – 15 Jahre im Knast. Zehn auf der Straße. “Ich habe viel Scheiße gebaut in meinem Leben”, sagt André Geppert. Seit zwei Jahren lebt er nun in einem Heim für Wohnsitzlose in Bensheim.

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