Stiftung Orbishöhe unterstützt Kulturprojekt für Kinder mit 2.800 Euro
DWB, RIMBACH/ WESCHNITZTAL. Das Diakonische Werk Bergstraße, die Künstlerin Maike Kreichgauer und der Musiker Kai Gabriel gestalten das Kulturangebot „Im Rhythmus der Farben – Farbklangmobil“. Die Gemeinde Rimbach unterstützt das Angebot logistisch.
Kinder und Jugendliche mussten unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie besonders leiden. Das trifft umso mehr auf jene zu, die in sozial belasteten Familien aufwachsen, also zum Beispiel in beengten Wohnverhältnissen leben, von Armut betroffen sind oder auch wenn der Zugang zu Bildung erschwert ist. Gerade diesen Kindern positive Erlebnisse in der Gemeinschaft zu ermöglichen ist das Ziel des Kulturangebotes. Kreative Ausdrucksformen sind hierfür ein besonders geeignetes Medium.
Im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht Stark“ konnten im Sommer und Herbst über 50 Kinder aus dem Weschnitztal und Überwald erreicht werden. In insgesamt 7 Wochen wurden Musikinstrumente gebaut und gemeinsam musiziert ausprobiert, getöpfert und gemalt.
Spontane Beteiligung von Bürger:innen
„Auch das Naturerlebnis war uns wichtig“, so Maike Kreichgauer, bildende Künstlerin aus Rimbach, die das Angebot plante und initiierte. „Durch unseren Standort am Waldrand konnten die Kinder das Ambiente am Fischteich erleben und in Kontakt mit Tieren auf dem angrenzenden Bauernhof kommen.“ Kai Gabriel, der als Musiker, das Projekt begleitete ergänzt: „Begeistert hat uns auch, dass Spaziergängerinnen und Spaziergänger sich spontan in unsere Angebote eingebunden haben. Sie haben Kindern etwas über die besonderen Naturorte in der Rimbacher Umgebung erzählt oder einfach an bei unserem Angebot mitgemacht. Schöner hätte es nicht sein können, schließlich sind wir ein offenes und inklusives Angebot.“
Stiftung Orbishöhe freut sich das Projekt unterstützen zu können
„Für die Stiftung Orbishöhe war es keine Frage dieses Projekt finanziell zu fördern“, so Reiner Daum Vorsitzender des Stiftungsbeirates. „Es sind genau diese Angebote, die Kinder ganz praktisch erreichen und helfen die Einschränkungen der Corona-Pandemie zu überwinden.“ Die erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, Mitglied im Stiftungsbeirat ergänzte: „Gerade als Jugenddezernentin und Gesundheitsdezernentin kann ich sehr gut einschätzen wie herausfordernd die vergangenen 1,5 Jahre für Kinder waren. Wir freuen uns, das Angebot mit 2.800 Euro unterstützen zu können.“
Kinder finden über das Diakonische Werk Zugang zum Kulturprojekt
Die teilnehmenden Kinder kommen hauptsächlich aus sozial benachteiligten Familien und wurden über das Diakonische Werk Bergstraße erreicht. Fides Matejka vom Diakonischen Werk: „Die Kinder kommen aus Familien in deren Eltern erkrankt oder von Behinderungen betroffen sind. Auch Kinder viele Kinder aus Familien, die in finanzieller Hinsicht benachteiligt und daher auf die Unterstützung unserer Tafel angewiesen sind, haben das Angebot genutzt.“
Wir müssen diese Kooperationen weiter ausbauen
„Es sind genau diese Art von Kooperationen, die wir in Zukunft noch mehr brauchen“, formuliert Tobias Lauer, Leiter des Diakonischen Werks Bergstraße, seine Hoffnung auf Wiederholung und Nachahmung. „Verschiedene Personen und Organisationen bringen Ihre jeweiligen Stärken und Möglichkeiten ein und erreichen gemeinsam mehr. Den Erfolg können wir heute in den Augen der Kinder sehen. Wir danken der Stiftung Orbishöhe für die Unterstützung, denn ohne ergänzende finanzielle Hilfen und Spenden sind solche Angebote nicht zu realisieren.“
Eine Wiederholung ist bereits in Planung. Für das Jahr 2022 ist ein weiteres Kooperationsangebot in Planung und erneut im Programm „Kultur macht Stark“ beim Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beantragt.
Quelle: DWB (tl), 18.11.2021
Foto: DS