DWB, RIMBACH. Die letzten Wochen und Monate seit der Corona bedingten Schließung der Schulen und Kitas waren für Familien eine große, teilweise schwer zu bewältigende Herausforderung.

Besonders wenn neben der Kinderbetreuung, dem Familienleben, der Hausarbeit und dem Job noch das Lernen mit den Schulkindern unter einen Hut gebracht werden muss. Kinder unterschiedlichen Alters haben unterschiedliche Bedürfnisse, die individuell zu berücksichtigen sind.

Schulkinder in Form von Homeschooling zu unterstützen, damit sie den Anschluss nicht verlieren, ist keine leichte Aufgabe. Fehlt zudem noch das Geld für Computer, Laptop o.ä., um am digitalen Lernen teilhaben zu können, wird es für die betroffenen Familien noch schwieriger. Handelt es sich zudem um alleinerziehende Eltern, die den Alltag ohne die Unterstützung anderer Familienmitglieder wie z.B. Großeltern bewältigen müssen, steigt mitunter der Stresspegel an.

Gerade in dieser Situation ist es wichtig Familien, auch mit Blick auf die Chancengleichheit zu unterstützen und Kindern die Chance zu geben mit dem Lernstoff am Ball zu bleiben. Das Diakonische Werk Bergstraße hat mit Hilfe von Geldspenden Laptops angeschafft und an Schulen und betroffene Familien weitergegeben, unter anderem auch an Familien, die von uns im Rahmen des Betreuten Wohnens für Familien unterstützt werden. Die Freude war bei Eltern und Kindern groß.

Mit den Betreuten Wohnen für Familien werden Eltern, die von einer psychischen, körperlichen oder geistigen Behinderung betroffen sind und deren Kinder durch individuelle Hilfekonzepte unterstützt. Diese beinhalten u. a.:

• Informationen (auch kindgerecht) über den Umgang mit der psychischen Erkrankung oder der vorliegenden Behinderung
• Beratung und Unterstützung bei Erziehungsfragen
• Unterstützung bei der Alltagsbewältigung und im Umgang mit Behörden usw.
• Regelmäßige Gesprächsmöglichkeiten für Eltern und/oder Kinder, sowie sozialpädagogische Förderung

Quelle: DWB, 25.06.2020
Autoren: Fides Matejka, Irene Finger
Foto: DWB