An einem Tisch mit vielen Farben sitzen die Praktikantin, die freundlich lächelt neben einem Besucher der Tagesstätte. Er bemalt einen getöpferten Teller.

Ein Erfahrungsbericht als angehende Ergotherapeutin

Regionale Diakonie Bergstraße, RIMBACH. Mein Name ist Simone Mohrhardt und ich habe mein psychosoziales Praxisquartal im Rahmen meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin in der Alltagsassistenz Tagesstruktur im Teilhabezentrum (früher Psychosoziales Zentrum) in Rimbach absolviert. In dieser Zeit konnte ich einen Einblick in die Arbeit der Diakonie gewinnen und wertvolle Erfahrungen sammeln.

Intensive Klienten-Therapeuten-Beziehungen

Ein entscheidender Vorteil des Praxisquartals in der Alltagsassistenz Tagesstruktur war die kontinuierliche Begleitung der Besucherinnen und Besucher. Anders als in einer Klinik, wo die Zeitabschnitte oft kurz sind, konnte ich hier über den gesamten Zeitraum eine intensivere Klienten-Therapeuten-Beziehung entwickeln. Diese Beständigkeit ermöglichte es mir, umfassendere Einblicke in die Bedürfnisse und Fortschritte der Besucherinnen und Besucher zu gewinnen und eine Vertrauensbasis zu schaffen.

Vielfältige Einblicke und persönliche Nähe

Durch mein ehrenamtliches Engagement in der evangelischen Kirche fühlte ich mich der Regionalen Diakonie bereits verbunden. Besonders wertvoll war die Möglichkeit, durch Hausbesuche das persönliche Umfeld kennenzulernen. Denn einige der Besucherinnen und Besucher der Alltagsassistenz Tagesstruktur sind gleichzeitig auch an den Fachbereich Alltagsassistenz ambulant (früher Betreutes Wohnen) des Teilhabezentrums in Rimbach angebunden. Dies half mir, ein ganzheitliches Bild ihrer Lebenssituation zu entwickeln.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Ein weiteres Highlight war die Zusammenarbeit im Team, das sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammensetzte. Insbesondere bereicherte diese interdisziplinäre Zusammenarbeit  meinen Blick auf die therapeutischen Ansätze und förderte so ein umfassendes Verständnis für die komplexen Bedürfnisse der Klienten.

Vor allem schätzte ich den großen Freiraum für die Gestaltung kreativer Angebote und profitierte von der Betreuung einer professionellen und motivierten Anleiterin, die ihr Wissen gerne weitergab.

Eine gute Entscheidung

Jetzt, wo mein Praxisquartal schon vorbei ist, kann ich sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung war. Die Erfahrungen und menschlichen Begegnungen waren bereichernd und haben mich sowohl persönlich als auch beruflich weitergebracht.
Die positiven Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher, die es bedauern, dass ich bald gehe, bestätigen, dass diese intensive Zeit auch für sie wertvoll war.

 

Quelle: Regionale Diakonie Bergstraße (KM), 04.07.2024
Foto: Simone Mohrhardt

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