Im Gemeindehaus der St. Laurentius Kirche in Bensheim steht links ein noch ungeschmückter Weihnachtsbaum. Daneben stapeln sich Geschenkpakete und Geschenktüten. Links befindet sich ein Schlagzeug, an dem eine Puppe namens Onkel Bob sitzt. Im Hintergrund hängen vier bunte Bilder an der Wand. Im Vordergrund ist ein Teil der Tischdeko zu sehen.

Weihnachtsfeier für wohnungslose Menschen in Bensheim

Eine Feier voller Wärme und Gemeinschaft

Am 18. November fand im Gemeindehaus der Laurentiuskirche eine besondere Weihnachtsfeier statt. Rund 190 Gäste, die meisten von ihnen wohnungslos, wurden in einer festlich dekorierten und einladenden Atmosphäre empfangen. An den Tischen standen ehrenamtliche „Tischdamen und Tischherren“ bereit, um die Wünsche der Gäste entgegenzunehmen. Sie wurden unterstützt von Mitarbeitenden der Wohnungsnotfallhilfe der Regionalen Diakonie Bergstraße und des Fördervereins.

Bewährte Ökumene

Björn Metzgen, Bereichsleiter des Zentrums der Wohnungslosenhilfe begrüßte gemeinsam mit Jeanette Baumung, Gemeindereferentin der St. Laurentiuskirche.

Große Spendenbereitschaft

Ein besonderer Dank geht an den Bastelkreis der evangelischen Kirche Lindenfels, der wie jedes Jahr zahlreiche Päckchen gepackt hat. Dieses Jahr waren es, wie Frau Bonn berichtete, 102 Pakete. Auch Inner Wheel Darmstadt trug mit einer Spende von Päckchen zur Freude der Gäste bei. Die Finanzierung der Feier wurde durch die Geschenkeversteigerung von Showmaker in Bensheim ermöglicht. Das Team um Harry Hegenbarth organisierte diese Versteigerung bereits zum 19. Mal, deren Erlös der Wohnungslosenhilfe zugutekam.

Rückblick und gute Unterhaltung

Für musikalische Unterhaltung sorgte die Band „Bob ist dein Onkel“ aus Michelstadt, die mit ihrem breiten Repertoire an Songs viele Gäste zum Mitsingen motivierte.
Ein bewegender Moment war, als Metzgen die Namen der im vergangenen Jahr verstorbenen Gäste verlas und die Anwesenden aufforderte, den bis dahin noch ungeschmückten Baum mit bereitgestellten Christbaumkugeln zu behängen.
Die Atmosphäre der Feier war bewegend und fröhlich zugleich. Jedem Gast wurde viel Wertschätzung entgegengebracht. Kulinarisch wurden die Gäste mit einem reichhaltigen Mittagessen verwöhnt. Die umliegenden Kirchengemeinden spendeten Kuchen, die das Fest köstlich abrundeten.

Wir möchten uns herzlich bei der Katholischen St. Laurentius Kirche bedanken, die auch dieses Jahr das Gemeindehaus für die Weihnachtsfeier zur Verfügung stellte. Es war ein Tag voller Wärme und Gemeinschaft, der ohne die Unterstützung aller Beteiligten nicht möglich gewesen wäre.

Quelle: RDB (KM), 18.12.2024
Foto: KM

https://www.diakoniebergstrasse.de/wohnungsnotfallhilfe/

Mehr Informationen zum Thema auf unserer Website

Vor dem Eingang der Regionalen Diakonie in Bensheim stehen der Leiter der Reg. Diakonie, Dennis Kramer, rechts neben ihm zwei Leiterinnen des Evangelischen dekanats Bergstraße. Sie halten einen symbolischen Scheck hoch, mit der Aufschrift 15.000 Euro.

Das Evangelische Dekanat Bergstraße fördert die Erweiterung der Tafel Rimbach mit 15.000 Euro

Spendenübergabe

Bergstraße. Das Evangelische Dekanat Bergstraße unterstützt die bauliche Erweiterung der Tafel-Ausgabestelle Rimbach der Regionalen Diakonie Bergstraße mit 15.000 Euro. Präses Ute Gölz und Dekanin Sonja Mattes überreichten den symbolischen Spendenscheck kurz vor dem Weihnachtsfest im Verwaltungsgebäude der Regionalen Diakonie in Bensheim an ihren Leiter Dennis Kramer.
Die Tafel in Rimbach ist eine von insgesamt drei Ausgabestellen in Trägerschaft der Bergsträßer Diakonie, die beiden anderen befinden sich im Ried, nämlich in Bürstadt und in Lampertheim. Das Rimbacher Domizil befindet sich an der Schlossstraße 52a und platzte sozusagen aus allen Nähten, daher wurde es nun um einen 40 Quadratmeter großen Anbau erweitert.

Die Kosten für das auf einer betonierten Bodenplatte errichteten Holzständerbauwerk waren ursprünglich mit 65.000 Euro kalkuliert, 25.000 Euro davon stammten aus Eigenmitteln der Tafel, also aus Spenden. Der Löwenanteil der Kosten in Höhe von zunächst kalkulierten 40.000 Euro sollte unter anderem aus Fördermitteln der Tafel Deutschland, der Lidl-Pfandbon-Stiftung oder auch des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration bestritten werden. Weil am Ende von solchen Bauprojekten häufig aber noch Geld fehlt, steuerte das Dekanat jetzt eine stattliche Finanzspritze bei.
Dennis Kramer war sich bei der Spendenübergabe mit dem Duo Gölz/Mattes einig: „Die Tafelarbeit ist ein zivilgesellschaftliches und spendenbasiertes Projekt, das bedauerlicherweise unerlässlich ist.“ Kramer: „Aber die Tafel muss sozusagen auch ein Stachel im Fleisch der Gesellschaft sein, der weh tut.“ Eigentlich solle man meinen, dass in einem Land wie Deutschland eine derartige Umverteilung nicht nötig ist.

Die Tafel-Ausgabestelle Rimbach der Regionale Diakonie Bergstraße öffnete erstmals am 15. Mai 2009 ihre Ladentüren. Über 100 Ehrenamtliche engagieren sich aktuell; über 900 Menschen, darunter fast 400 Kinder werden versorgt. Bisweilen waren sogar schon über 1000 Menschen Kunden der Tafel, zeitweise musste sogar die Aufnahme auf die Warteliste gestoppt werden.

Quelle: Das Evangelische Dekanat Bergstraße (MR) 20.12.2024
Foto: Michael Ränker

Weitere Presseberichte zum Thema:

Auf einer roten Tischdecke stehen verschiedene Dekorationsartikel und Windlichter und eine Lichterkette spendet warmes Licht.

Lichter-Flohmarkt in Bürstadt

Ein leuchtendes Ereignis in der Erbacher Straße

Die Regionale Diakonie Bergstraße lud kürzlich zu einem ganz besonderen Ereignis ein: Unserem ersten Lichterflohmarkt in Bürstadt. Unter dem warmen Schein der Lichter und dem Duft von Glühwein fanden sich zahlreiche Besucher ein, um in unserem vielfältigen Angebot zu stöbern.
Vor unserem Haus in der Erbacher Straße präsentierten wir acht Verkaufsstände, die von unseren engagierten Mitarbeitern, Bewohnern und Nachbarn betreut wurden. Von Büchern und DVDs über Gesellschaftsspiele bis hin zu Dekoration und handgefertigten Accessoires war für jeden etwas dabei. Vielleicht haben einige Besucher sogar ein besonderes Weihnachtsgeschenk gefunden.
Unser Lichterflohmarkt bot zudem die Möglichkeit, mit unseren Sozialarbeiterinnen Edith Harter und Caroline Schleicher ins Gespräch zu kommen. Die Idee zu diesem Event entstand in unserem offenen Café, das wir regelmäßig donnerstags anbieten.

Die Resonanz auf unseren Lichterflohmarkt war überwältigend. Das stetige Kommen und Gehen der Besucher bestätigte das Interesse der Bürstädter  an unserem Angebot. Der Erlös aus dem Getränkeverkauf kommt unserem „Offenen Café“ zugute.

Wir freuen uns, den Lichterflohmarkt in Zukunft erneut anbieten zu können. Caroline Schleicher bringt es mit einem Lächeln auf den Punkt: „Es wäre wunderbar, wenn wir die Nachbarschaft künftig noch stärker einbinden könnten – am besten die ganze Straße.“

 

Quelle: Regionale Diakonie Bergstraße (KM), 16.12.2024
Foto: E. Harter

Das Jahr 2024 mit der Gemeinwesenarbeit

Begegnungen schaffen in der Östlichen Kernstadt

Regionale Diakonie Bergstraße, LAMPERTHEIM.

Auch in diesem Jahr hat die Gemeinwesenarbeit ihren Jahresbericht im Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss vorgetragen. Nachfolgend sind die wichtigsten Zahlen und Aktionen zusammengefasst.

Was ist Gemeinwesenarbeit?

Gemeinwesenarbeit wird mit GWA abgekürzt. Sie richtet sich ganzheitlich auf die Lebenszusammenhänge im Quartier. In Lampertheim ist dies die „Östliche Kernstadt“ (Wohngebiete Rosenstock, Europaring, Guldenweck und Ecke Florianstraße, Neuschloßstraße, Alte Viernheimer Straße). Hier leben ca. 6000 Menschen. Alle Bewohner:innen können die Gemeinwesenarbeit mit den eigenen Anliegen anfragen. Unter Berücksichtigung der individuellen Situation können die Mitarbeitenden der GWA an die entsprechenden Anlaufstellen vermitteln und beratend tätig werden. Dabei ist es notwendig, vorhandene Gegebenheiten im Wohngebiet einzubeziehen.

Welches Ziel hat die Gemeinwesenarbeit in Lampertheim?

Es geht um die nachhaltige Verbesserung von materiellen (Wohnraum, Existenzsicherung…), infrastrukturellen (Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten, Grünflächen..) und immateriellen (Partizipation, Kultur, soziale Beziehungen…) Bedingungen für die Bewohnerschaft. Lebensqualität, Soziale Teilhabe und ein nachbarschaftlicher Zusammenhalt sind als Ziele festzuhalten.

Weiterlesen
Im Gesprächsraum der Regionalen Diakonie Bergstraße sitzt die Sozialarbeiterin des PSKB mit dem Ratsuchenden an einem Tisch.

Mir wurde geholfen

Die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle unterstützt in seelischen Krisen

Herr B. berichtete in einem persönlichen Gespräch über die langjährige Unterstützung, die er bis heute durch die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle (PSKB) der Regionalen Diakonie Bergstraße erhält. Er war gerne bereit, von seinen Erfahrungen zu berichten. So können auch andere Menschen in seelischen Krisen von der PSKB erfahren und  Rat und Hilfe erhalten können.

Seelische Krise – wohin?

Die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle (PSKB) der Regionalen Diakonie Bergstraße ist eine wichtige Anlaufstelle für Menschen, die sich in einer seelischen Krise befinden oder von einer psychischen Erkrankung betroffen oder bedroht sind. Das Angebot richtet sich jedoch nicht nur an die Betroffenen selbst, sondern auch an deren Angehörige, die oftmals ebenfalls Unterstützung benötigen und die Beratungsstelle aufsuchen können.
Die PSKB bietet fachlich fundierte und niedrigschwellige Unterstützung, wenn die Belastungen so groß werden, dass das eigene Umfeld oft nicht mehr ausreicht.

Gespräche stärken für den Alltag

„Nach einer Rehabilitationsmaßnahme wurde mir empfohlen, weiterhin regelmäßig Beratungsgespräche in Anspruch zu nehmen. Für diese Region wurde mir die PSKB empfohlen“, berichtete Herr B., ein langjähriger Klient der PSKB.
Die positiven Effekte der Beratung spüre ich sehr deutlich: „Die Gespräche stabilisieren mich für meinen Alltag. Zusammen mit meiner beruflichen Tätigkeit, bei der ich sehr gute Rückmeldungen bekomme, hilft mir beides enorm bei der Bewältigung meiner Probleme.“ Herr B. betonte, wie sehr ihm die freundliche Atmosphäre und die schnelle Unterstützung im Alltag helfen: „In der Beratung ist es für mich wichtig, dass ich mir alles von der Seele reden kann. Ich kann einfach sagen, wie es mir gerade geht. Das tut mir unheimlich gut und gibt mir Kraft für den Alltag. Weiter bekam er Unterstützung, wenn es darum ging, Anträge zu stellen. Dabei habe ihm die PSKB immer geholfen, oft ohne lange Wartezeiten. „In einer akuten gesundheitlichen Situation hat die Sozialarbeiterin sofort einen Termin im Krankenhaus vereinbart und dafür gesorgt, dass ich stationär aufgenommen wurde.“

Die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle des Kreises Bergstraße steht allen Menschen offen, die Unterstützung in seelischen Krisen suchen – sowohl Betroffenen als auch Angehörigen. Die Beratungen sind kostenlos und können kurzfristig vereinbart werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PSKB sind regional gut vernetzt und unterstützen auch durch die Vermittlung an andere gemeindepsychiatrische Angebote oder regionale Beratungsstellen.

Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der PSKB der Regionalen Diakonie Bergstraße.

Regionale Diakonie Bergstraße
Psychosoziale Kontakt-und Beratungsstelle
Schloßstraße 52a
64668 Rimbach
Tel. 062 53 -9898-0S

Beratung-rimbach.bergstrasse@regionale-diakonie.de

Quelle: RDB (KM), 04.12.2024
Foto: Archiv RDB

Bunte Malpinsel stehen in Bechern auf einem Tisch im Malraum in Rimbach

Ausdrucksmalen – Eine kreative Reise zur inneren Stabilität

Mit Pinsel und Farben neue Perspektiven gewinnen

Beate* betrat voller Unruhe das Atelier für Ausdrucksmalen. Die Methode des Ausdrucksmalens dient nicht der Erschaffung eines „schönen“ Bildes, sondern versteht sich als Prozess der kreativen Selbsterfahrung. Es ist eine Art des Malens, um Menschen zu helfen, ihren inneren Konflikten, Ängsten und Gefühlen Raum zu geben. In einer wertfreien Atmosphäre werden die inneren Bilder sichtbar gemacht, ohne Bewertung oder Interpretation – jeder Strich und jede Farbe wird Ausdruck der inneren Wahrnehmung. Es geht um das Erleben des Moments, um den Pinselstrich, der direkt aus dem Inneren kommt.

Beate hatte das Gefühl, dass ihr Leben von einer unsichtbaren Last bedrückt. Als sie begann zu malen, brachte sie diese innere Angst in einer Bildsprache zum Ausdruck: Ein kleines Haus und daneben ein massiver Erdhügel, der bedrohlich auf das Haus zu kippen schien. Der Erdhügel stellte eine überwältigende, existentielle Angst dar, die sie in ihrem Alltag bedrückte.

Perspektive ändern

Während sie vor ihrem Bild saß und die Wirkung der Farben auf sich wirken ließ, kam die Begleiterin des Ausdrucksmalens zu ihr. Diese war darin geschult, den kreativen Prozess zu begleiten, ohne zu deuten oder zu werten, sondern Anstöße zu geben, die zu neuen Einsichten führen können. Behutsam fragte sie Beate, wie sie sich mit dem Bild fühle und ob sie eine Möglichkeit sehen könne, dieses zu verändern, um ihm eine neue Perspektive zu geben. Im Gespräch entstand eine Idee, dem Hügel die Bedrohung zu nehmen, indem er gesichert würde. Die Teilnehmerin nahm diesen Impuls auf und begann, ein Netz über den Erdhügel zu malen, das ihn stabilisieren sollte. Schicht für Schicht spannte sie das Netz aus Linien und Formen, wodurch der Hügel weniger bedrohlich und das Bild stabiler erschien. Der Hügel war immer noch da, aber er schien nun kontrollierbarer und fest verankert.
Dieser kleine, aber bedeutsame Schritt – den Hügel durch ein Netz zu sichern – gab ihr das Gefühl, dass sie ihrer Bedrohung nicht hilflos ausgeliefert war. „Ich weiß nun, dass ich meine Situation aktiv gestalten kann“, sagte sie mit neuem Mut. „Ich bin den Sorgen nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt Wahlmöglichkeiten, wie ich mit dieser existenziellen Bedrohung umgehen kann.“

Eigeninitiative entwickeln

Das Ausdrucksmalen hatte ihr ermöglicht, sich mit ihrer Angst auseinanderzusetzen, sie in einer neuen Form zu erleben und schließlich zu kontrollieren. Mit jedem Pinselstrich hatte sie nicht nur ein Bild gestaltet, sondern auch die innere Kraft, die Bedrohung in etwas Sichtbares und Kontrollierbares zu verwandeln. Sie hatte einen Weg gefunden, durch das Malen ihre Perspektive zu verändern und ein neues Gefühl der Sicherheit zu gewinnen – ganz im Sinne der Methode des Ausdrucksmalens, die dazu ermutigt, den inneren Kompass zu finden und das Vertrauen in die eigene Gestaltungskraft zu stärken.

Das Ausdrucksmalen ist ein Angebot für die Besucher:innen der Tagesstätte der Psychologischen Kontakt- und Beratungsstelle in Rimbach

*Name von der Redaktion geändert

Regionale Diakonie Bergstraße
Tagesstätte für Menschen mit seelischer Behinderung
Café Pause
Schloßstr. 52a
64668 Rimbach
Tel.: 06253-9898-226

Quelle: RDB (KM), 02.12.2024
Foto: KM

Wenn Sie diese Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns über eine Spende:
Sparkasse Bensheim, IBAN75 5095 0068 0001 0900 42

https://www.diakoniebergstrasse.de/tagesstaetten/

Mehr Informationen zum Thema auf unserer Website

Begegnungen im Advent

Neue Veranstaltungen im Advent in Lampertheim

Regionale Diakonie Bergstraße, LAMPERTHEIM.

Hintergrund:
Die „Begegnungen im Advent“ tragen auf vielfältige Weise zur Förderung des sozialen Miteinanders und des kulturellen Austauschs in Lampertheim bei. Sie bieten Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Generation die Möglichkeit, in einer offenen und herzlichen Atmosphäre zusammenzukommen. Dies fördert das Verständnis füreinander und baut Berührungsängste und Vorurteile ab. Der interkulturelle Austausch, ob beim gemeinsamen Lesen, Basteln oder beim Adventscafé fördert vielfältige Begegnungen. Menschen lernen neue Perspektiven kennen und entwickeln Empathie für andere Lebensweisen. Der soziale Zusammenhalt wird gestärkt, da die Projekte einen Rahmen bieten, in dem sich Menschen auf Augenhöhe begegnen können. Gerade in Zeiten, in denen Isolation und Einsamkeit zunehmen, sind solche Begegnungen von unschätzbarem Wert. Sie schaffen das Gefühl von Gemeinschaft und fördern ein friedliches Miteinander.

Zusätzlich setzen Projekte, wie das weiterreichen des Friedenslicht durch die Lampertheimer St. Georgs-Pfadfinderschaft, ein starkes Symbol der Toleranz und Verständigung. Die Adventszeit, die in vielen Kulturen als Zeit des Lichts und der Hoffnung gilt, wird hier als eine Zeit des Zusammenkommens gestaltet, in der Menschen trotz ihrer Unterschiede vereint sind. Auch die generationenübergreifenden Angebote, wie das Bastelangebot für Kinder beim Inklusionscafé oder das Weihnachtscafé im Familienzentrum, bieten wichtige Anknüpfungspunkte für ein gegenseitiges Kennenlernen. Hier treffen Jung und Alt aufeinander, teilen Erfahrungen und schaffen gemeinsame Erinnerungen, was das Verständnis fördert und Barrieren abbaut.

Um das Projekt in den nächsten Jahren auszubauen und noch stärker im Gemeinwesen zu verankern, gibt es zahlreiche Beteiligungsmöglichkeiten. Die Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen und Organisationen könnte die Vielfalt und das Angebot der Projekte bereichern. So könnten etwa Sport- oder Kulturvereine eigene Beiträge einbringen oder Aktionen planen. Schulen und Bildungseinrichtungen könnten sich ebenfalls beteiligen, indem sie Schülerprojekte zum Thema „Advent und Begegnung“ initiieren.

Gleichzeitig könnten sich auch alle anderen Lampertheimer Bürgerinnen und Bürger freiwillig einbringen, indem sie bei der Organisation oder als Helfer in den Projekten mitwirken oder selbst ein Angebot organisieren. Ehrenamtliches Engagement, das es in Lampertheim schon auf vielfältige Art und Weise gibt, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und ermöglicht, die Projekte auf eine breitere Basis zu stellen.

Weiterlesen

Lampertheimer reden über ihre Wohn-Wünsche

Infobörse Wohnen überzeugt in kleinem Format und hoher Qualität

Regionale Diakonie Bergstraße, LAMPERTHEIM.

Ein ganz normaler Samstag im Guldenweg? Nein, auf gar keinen Fall!
Schon auf der Suche nach einem Parkplatz merkte die Anwohnerschaft, dass hier etwas anders war. Denn Menschen, die einen Parkplatz gefunden hatten, strömten ins Familienzentrum Lampertheim in der Dieselstraße. Dort wurde in der Zeit von 10 bis 14 Uhr das Format Infobörse Wohnen umgesetzt. Die Arbeitsgruppe Wohnen hatte diese Veranstaltung auf die Beine gestellt, um einen sogenannten Bottom-Up-Prozess zu initiieren. Es war der Gruppe nicht genug nur theoretische Studien, Bewohner-Statistiken und einen eigens erstellten Fragebogen zugrunde zu legen. Sie wollten ganz praktische Beispiele aus der Region nach Lampertheim holen. Ein Dank geht an die Aussteller:innen: Dr. Ernst Elbeshausen (Hilfe für Wohnen), Stadt Lampertheim (CleverMieter & Übersicht Wohnangelegenheiten), Arbeitsgruppe Wohnen (Altersstatistik Stadt Lampertheim/Best-Practice-Recherchen/Theoretische Grundlagen), Wohnvision Bergstraße e.V. , Privates inklusives Wohnprojekt Heppenheim Alte Musikschule, Gemeinschaftliches Wohnen LebensTraum Heppenheim, Inklusive gemeinschaftliche Wohnprojekte Nieder-Ramstädter-Diakonie sowie das Kreativ-Tool (Wohnideen für LA).

Dies war gelungen und man kann sagen: „Klein, aber oho.“ Immer wieder betonten Besucher:innen wie überrascht sie seien, was es für interessante Wohnprojekte gleich um die Ecke gibt und wie fundiert die Expertise der Ausstellenden war.

Ebenso wurden die Thementische gut angenommen. Heiß diskutiert wurde am Thementisch inklusives gemeinschaftliches Wohnen: über politischen Willen, starke Netzwerke und ein Mitdenken ausschließenden Faktoren bei Bauprojekten. Im anschließenden Plädoyer von Axel Seib (Nieder-Ramstädter-Diakonie) wurde das Publikum für neue inklusive Wohnräume sensibilisiert.

Beim Thementisch Wohnungstausch wurden die Hemmschwellen in der Praxis an Beispielen sichtbar, die Gürbüz Okumus in seiner Erfahrung als Makler in Rheinland-Pfalz breit mit den Tischgäst:innen diskutierte.

Weiterlesen
Auf dem Bild stehen fünf Personen nebeneinander. Sie halten ein Plakat in den Händen und schauen in die Kamera. Laden Interessierte zur Infobörse am 23. November von 10 bis 14 Uhr ins Familienzentrum nach Lampertheim ein. Andreas Dexler, Fachdienstleiter Soziales, Christina Adler-Schäfer, Psychosoziale Fachkraft, Kerstin Biehal, Gemeinwesenarbeit Diakonie, Marius Schmidt, Erster Stadtrat, Michelle Okumus, Projektkoordinatorin Aktionsplan Inklusion.

Infobörse Wohnen in Lampertheim

Infos und Ideensammlung rund ums Thema neue alternative Wohnformen

Regionale Diakonie Bergstraße, LAMPERTHEIM.

Hervorgegangen aus dem Aktionsplan Inklusion in Lampertheim ist die Arbeitsgruppe Wohnen. Diese veranstaltet am Samstag, 23. November von 10 bis 14 Uhr eine „Infobörse Wohnen“ in den Räumen des Familienzentrums Lampertheim (Dieselstraße 2).

Eingeladen sind alle Menschen für die das Thema Wohnen sowohl innerhalb Lampertheims als auch im Kreis Bergstraße ein Thema ist. Sei es die Fragestellung, wie ich meinen vorhandenen Wohnraum nutzen kann oder auch die Frage, wie ich für meine Zukunft ein angemessenes Wohnumfeld schaffe. Herzlich eingeladen sind all diejenigen, die Neugier und Offenheit mitbringen, sich über das Thema und die Angebote in Lampertheim und Umgebung informieren wollen und aktiv an der Weiterentwicklung von neuen alternativen Wohnformen für Lampertheim mitarbeiten wollen.

Weiterlesen
1 2 3 4 39